Das Rollenspiel Call of Cthulhu entstand auf Basis der Werke von H. P. Lovecraft, einem durchgedrehten Horrorautor
zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Lovecraft erzählt von dämonisch-göttlichen Wesenheiten, den großen Alten,
die seit Millionen Jahren die Erde heimsuchen. Die Helden sind meist als Detektive, Psychologen und Gläubige
unterwegs, um das ansonsten undenkbare zu ergründen. Man selbst schaut in die tiefsten Abgründe und Geisteskrankheiten
sind am Ende der Kampagne keine Seltenheit. Man hat die Wahl um 1890, 1920, 1940 oder 1990 zu spielen.
Das Regelwerk ist recht einfach gestrickt, hat aber den Nachteil, dass es die Helden häufig als Unfähig dastehen lässt.
Nur selten einmal bleibt wirklich die Möglichkeit einen Kampf wirkungsvoll und stimmig auszufechten (- oder schießen)
oder eine Probe ohne gehöriges Glück zu schaffen.
Spielwelt: | 2 (spannende Mischung aus Horror und Diesweltlichem, gute Ideen möglich) |
Regelwerk: | 4 (recht starr und eingeschränkt, wenig Erfolgserlebnisse) |
Spielspaß: | 2 (eigentlich sehr, sehr düster und packend, bei uns war es eher humorvoll) |
Quellen: | 3 (mehrere Hintergrundbücher und die Werke Lovecrafts) |
Preis: | 3 (mit dem Regelbuch kann man gut loslegen…) |
GESAMT: | 3+
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Olivers Tipp:
Bei Call of Cthulhu solltet ihr euch auf jeden Fall im Klaren sein, was ihr spielen werdet und wollt.
Es ist ein Horrorrollenspiel und verdient dementsprechend eine spannende und ernsthafte Runde.
Sicherlich kann man auch Spaß haben und das Grauen lächerlich machen, doch nimmt dies dem Spiel
seinen Sinn und Angstschweiss bleibt aus. Da sind dann Deadlands, Starwars oder 7te See sicherlich
angebrachter. Eine düstere Stimmung im Spielzimmer, Kerzen und dunkle Musik sind nahezu unverzichtbar.