Nun, Herr Wirt! Hättet ihr, in eurer hoch geachteten und geschätzten Position
als vortrefflicher Mundschenk und Diener der Herrin Travia, vielleicht die
unschätzbare und gnädigste Güte, einem so unbeholfenen und nichtsnutzigen
Wurm wie mir, meine untertänigst dargebrachte Bitte zu erfüllen und auf diesem
Wege die große und unverdiente Ehre zuteil werden zu lassen, mir barmherzigst
eine gepflegte und wohlgefüllte Karaffe von eurem besten, ja gewiss
außerordentlich wohlschmeckenden, rahjageflälligen Weine, nebst eines gülden
funkelnden, frisch gespülten und wundervoll gearbeiteten Kelches, zukommen
und trinken zu lassen, auf dass ich damit meinen nicht geringen, auf langer
entbehrungsreicher Reise eingeholten, Durst zu löschen imstande bin.
von
Oliver